Fuller Vortrag und Nachtrag

Es gibt meinen Vortrag inzwischen tatsächlich als (leider bisher nur .wmv) Download.

Noch ein paar mehr weiterführende Links, die ich teilweise nicht mehr in meinem Vortrag unterbringen konnte:

  • A list of citations to R. Buckminster Fuller’s books and articles which I have found in the Institute for Scientific Information’s Science Citation Index from 1965 through December 1991.
  • Synergetics and Einstein
  • The Monolithic Dome
  • Der tp-Artikel über das “Futuro” Haus, das von der Idee Fullers “Dymaxion Home” sehr ähnlich ist, aber eher schlechter umgesetzt.
  • Quantum GeometryThe best way to view the genetic code and all of the relationships between its component parts is on the surface of a sphere.
  • Tensegrity and Complex Systems BiologyIngber’s research focuses on how vascular cells and tissues structure themselves so that they can change shape, move and grow. He pioneered the concept that living cells mechanically structure themselves using an architectural system first described by Buckminster Fuller, known as tensegrity. Over the past twenty years, he has pioneered the combined use of techniques from various fields, including molecular cell biology, engineering, chemistry, and computer science, to approach questions relating to how mechanical forces transmitted over extracellular matrix attachment scaffolds influence cell form and function and thereby, control tissue development.
  • Ein weiterer Artikel von Dr. Ingber, erschienen im Scientific American 1998, hier hatte ich die Abbildungen der Tensegrity-Modelle von Zellstrukturen her.
  • Ein geodätischer Dom aus Zeitungspapier zum Selberbauen
  • Die Jitterbug-Transformation in Formeln gefasst
  • Structural Design Concepts for Future Space Missions, ausgearbeitet u. a. von Fuller selbst im Auftrag der NASA 1968, inkl. des Codes eines Fortran-Programms um die Maße bestimmter Strukturen zu berechnen.
  • Edit: Melkus trifft ins Schwarze:

    The sun does not go down, insists Bucky; how long are we going to keep lying to our children?
    Da ist perfekt zusammengefasst, warum der Mann großartig ist, und wo sein blinder Fleck liegt: Er hat absolut keinen Einblick, was für Dynamiken soziale Systeme entwickeln können und meines Wissens reflektiert er diesen Defekt (wenn man so will) auch nicht.

7 Responses to “Fuller Vortrag und Nachtrag”

  1. buggy Says:

    das war leider der schulischste vortrag den ich seit 15 jahren gesehen slash gehoert habe. dein vortrag an mathematischen dingen haengengeblieben, und das leider ohne genauigkeit (der wille war da, klar, aber deine saetze haben vom zuhoerer unglaublich viel geduld verlangt). und: “bucky istn cooler tuep” ist kein satz, der einen irgnedwie weiterbringt. das, worauf du wahrscheinlich hinauswolltest, das musste man sozusagen schon vorher wissen.
    naja, (jetzt noch zum polemischen teil des comments) das alles roch nach westberliner bourgeoisem gymnasiastentum (und nach plenumsvergangenheit (boerk, schlimme genug wenn das auch noch von der dialektisch verirrten (sic) seite der macht kommt)).

  2. scrupeda Says:

    Es ging mir praktisch nur um die “mathematischen Dinge”, und ich finde noch nicht einmal, dass Bucky so ein schrecklich “cooler Typ” gewesen ist, bzw. die Frage interessiert mich nicht besonders. Es würde mich wundern, wenn ich diesen Satz wirklich so gesagt hätte – ich werde mir den Vortrag selber nocheinmal anhören und mich ganz arg schämen, sollte das tatsächlich der Fall sein. Ich bin auch trotz der Uhrzeit nicht als Unterhaltungsprogramm angetreten.
    Dein Verdacht auf Westberlin ist ebenso falsch wie der auf Plenumsgewohnheiten, mein Gymnasiumsbesuch ist jetzt schon eine Weile her und war auch kürzer als bei anderen. Nun ja.

    Was du mir mit der “dialektisch verirrten seite der macht” sagen willst ist mir endgültig schleierhaft.

    Viel wichtiger ist aber, dass er tatsächlich Menschen, die mehr Ahnung von “dem allem” haben, Lust gemacht hat, sich mehr mit diesen Ideen zu beschäftigen. Und das war das Ziel. Der Vortrag wahr durchaus auch eine sehr ausführliche Frage, die Bitte an besser qualifizierte, noch einmal auszutüfteln, was davon eigentlich taugt oder nicht.

    Und wenn du nächstes Jahr darüber vortragen solltest, was für Blödsinn Fuller erzählt hat, werde ich in der ersten Reihe sitzen.

  3. l0tek Says:

    ich persönlich fand den vortrag gut und dialektisch verirrt war ich auch nicht egal…
    in diesem zusammenhang hab ich mal in meinen schädel nach
    ähnlichen “borderland of science” gesucht und glatt ein paar gemeinsamkeiten festgestellt hier nen paar links:
    Eine Einführung in die Global Scaling Theorie
    Die Theorie zu Global Scaling

    gr33tz l0tek

  4. Tanja Says:

    @buggy: Dein Ton erinnert mehr als der Vortrag an Plenumsvergangenheit und Vollversammlungsfrust.

    @scrupeda: Ein interessanter Vortrag, ich habe ihn vollumfänglich (zum Wäschefalten) angehört/angesehen. Ich kannte Buckminster Fuller nicht. Weil ich auch sonst einige Kurven nicht gekriegt habe bei deinen Erklärungen, logo, das Thema war mir völlig neu, haben mir die Vergleiche mit den Alltagsdingen sehr genützt (Fussball, Fahrradspeiche). Wenn ich als Lehrerin und quasi Entertainment-Tante eine Rat geben darf: mit solchen Beispielen anfangen.

    Eine gute Sache, die du da gemacht hast, und du hast nicht nervös gewirkt. Chapeau! Das lässt auf ein Selbstbewusstsein schliessen, das das Lernen aus Filmen über die eigene Rhetorik möglich macht. (Ich selber krieg dabei Ausschlag und lerne mehr aus schriftlichem Rückfutter.)

  5. scrupeda Says:

    Danke für die Props! Ich war eigentlich schon verdammt aufgeregt, immerhin war es mein erster “richtiger” Vortrag, es gab nicht unwesentliche Probleme mit der Technik etc., aber ich war sehr beruhigt, als ich die Videoaufzeichnung gesehen habe. Das ist das erste Mal gewesen, dass ich mich wirklich habe auf Video sprechen sehen/hören, und ich hatte schlimmeres erwartet. Ich bin vor dem Vortrag wie ein Gummiball rumgehüpft und durchs Gebäude gerannt, um diese ganzen nervigen Stresshormone loszuwerden;-)

    Das Intro habe ich gewählt, weil ich den einen Dom, in dem viele CCCler schoneinmal gesessen sind, den einige der Anwesenden schoneinmal mitaufgebaut haben, an diesem Ort für einen guten Bezugspunkt hielt. An einem anderen Ort hätte ich einen anderen Anfang genommen…

  6. classless Says:

    Aber was, Buggy, soll das überhaupt heißen, dialektisch verirrt?

  7. Noteingang 2 Says:

    Bucky Fuller Supernerd…

    Jetzt gab es auf Hacking Kongressen 2 gute Vorträge über Buckminster “Bucky” Fuller. Jetzt fehlt nur noch ein kritischer Beitrag und man hat eine schöne Trinität über Bucky Oona? Nächstes Jahr? ^^

    Hier mal direkt zum Download un……