Reasoning

July 29th, 2006

Reasoning

“Because it seems to me, that the moment you throw in the wordIsrael, all of that shit gets forgotten, and that I am suppsoed tocancel my brain, and support those assholes. The moment you use thatword, it magically tarnsforms the world, making Bashar is the hero ofarabism, Nasrallah is the symbol of Lebanon and Hamas is the model towhat a government should be.

And that’s incredibly dumb. “

meint der Sandmonkey mal wieder.

Kein Unbehagen am System

July 26th, 2006

Zur Kritik der Kritischen Theorie, einer Veranstaltung der Freunde der offenen Gesellschaft am 25.07.2006

Ich empfehle die Doppellektüre mit Classless Text – ich habe vielleicht nicht mehr, aber auf jeden Fall anders mitgeschrieben.

Die Positivisten der FdgO machten sich die Mühe, aus Adornos Schriften positive Aussagen zu extrahieren, und Eindeutigkeiten herzustellen, wo keine sind. Natürlich findet man auf diese Weise viel Schreckliches, besonders wenn man Dialektik als “totalen Quatsch” begreift, und die entsprechenden Wendungen bei Adorno einfach wegfallen läst. Um einmal in den Kritische Theorie-Baukasten zu greifen: Das aber ist ein Unterschied ums Ganze. Hat man ihn einmal so zurecht gestutzt und misst ihn an den Kriterien der positivistischen Wissenschaft, die seine Schriften gar nicht erfüllen wollen, ist es ein leichtes, die Ergebnisse dieses Prozesses in Grund und Boden zu kritisieren. Es ist keine Kunst, ein Ziel zu treffen, das man sich selbst gerade erst gebaut hat. Erst wenn man unterschlägt, dass Adorno die per Definitionem eine Totalität der kapitalistischen Vergesellschaftung explizit als Ausgangspunkt seiner Überlegungen nimmt, ergibt es Sinn, ihn dafür zu kritisieren, dass er immer wieder auf sie zurück kommt, und nur, wenn man nicht weiß, was der Begriff des ‘Materials’ bei ihm bedeutet, kann man seine Dankbarkeit für die Empirie in den USA als Revision begreifen. Der gesamte Beitrag von Silke Tempel krankte daran, dass sie Widersprüche sah, wo man von der Dialektik sprechen müsste. Und die Dialektik wiederum lässt sich ohne Probleme vom Tisch wischen, wenn man sie auf Steine und Bäume bezieht, und nicht auf gesellschaftliche Vorgänge.

Wenn also der Vorwurf an Adorno lautet, er habe es sich in der kindischen Utopie, die man ihm gerade selbst in den Mund gelegt hat, zu einfach gemacht, so kann man feststellen, das die Vertreter der FdgO anscheinend Widersprüche, Uneindeutigkeiten und Dialektik schlicht nicht ertragen. Es ist sehr bedauerlich, wie in diesem ganzen Wust kein Platz für eine Kritik war, die ihren Gegenstand halbwegs ernst nimmt. Man hätte sich die ganze Veranstaltung mit der Feststellung der unterschiedlichen Prämissen und deren Unvereinbarkeit sparen können.

Im folgenden habe ich möglichst knapp meine Notizen wiedergegeben, größtenteils zu ganzen Sätzen ausgewalzt. Ich gehe nicht darauf ein, was ich von den einzelnen Aussagen jeweils halte – vielleicht findet sich später noch etwas in den Kommentaren. Read the rest of this entry »

July 23rd, 2006

SPON lässt einen Vertreter der Hamas unwidersprochen behaupten, Israel würde seit 58 Jahren ‘in Gaza’ einen Holocaust veranstalten. Diese und andere Aussagen werden noch nichteinmal in Frage gestellt.

Der deutsche Friedensemil

July 23rd, 2006

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Zeitungsauschnitt gefunden in einem alten Buch. Datierung unklar.

Appeasement oder Frieden?

July 21st, 2006

Zu einer Veranstaltung über “Unmoral und Heuchelei des selektiv antiwestlichen Pazifismus” der Freunde der offenen Gesellschaft

Angenehmerweise redete der Moderator Herr Holmes von der FdoG nach einer kurzen Einführung der Refferenten erstmal nicht allzuviel und übergab das Wort an John Rosenthal vom Transatlantic Intelligencer. Read the rest of this entry »

One sane person

July 19th, 2006

One sane person

“Q. Why do some people attribute differences in professional achievement to innate ability?

A. One of the reasons is the belief by highly successful people that they are successful because of their own innate abilities. I think as a professor at Stanford I am lucky to be here. But I think Larry Summers thinks he is successful because of his innate inner stuff.

Q. What about the idea that men and women differ in ways that give men an advantage in science?

A. People are still arguing over whether there are cognitive differences between men and women. If they exist, it’s not clear they are innate, and if they are innate, it’s not clear they are relevant. They are subtle, and they may even benefit women.

But when you tell people about the studies documenting bias, if they are prejudiced, they just discount the evidence.

Q. How does this bias manifest itself?

A. It is very much harder for women to be successful, to get jobs, to get grants, especially big grants. And then, and this is a huge part of the problem, they don’t get the resources they need to be successful. Right now, what’s fundamentally missing and absolutely vital is that women get better child care support. This is such an obvious no-brainer. If you just do this with a small amount of resources, you could explode the number of women scientists.
…”

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Nachspiel ist Vorspiel ist Nachspiel ist …

July 13th, 2006

Heute erstaunte mich die Jungle World mit folgendem ‘Wochentip’:

Donnerstag, 13. Juli, Stralsund. »Not welcome Mr. Bush!« »Die Reichen und die noch Reicheren. Einige nennen sie die Elite – ich nenne sie meine Basis«, sagt Mr. W.Y Bush über seine Wähler. Frau Merkel will dem Mann aus Washington nun einfach mal ihre ostdeutsche Basis zeigen. Daran stören sich einheimische Antiame­rikaner, Rechtsextreme und Antiimperialisten. Aber auch vernünftige Linksradikale.

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The Medium Is The Mess #2

June 24th, 2006

Zur Testcard#15, zweiter Teil

Klaus Walter: Dylan on Air. Im Gespräch mit Greil Marcus.

In diesem Text geht es um einige Aspekte von Pop(industrie) heute und die Bedeutung des Radios für Pop, kristallisiert an Bob Dylans “Like a Rolling Stone”, Eminem und den Pet Shop Boys. Marcus hat immer irgendetwas zumindest interessantes zu sagen; mein Herz schmilzt dahin wenn jemand seine schiere Begeisterung für Musik so gut in Worte fassen kann. Dazu noch Kunde von anderen Planeten:

Wann immer du das Radio eingeschaltet hast, hörtest du etwas, worauf du nicht vorbereitet warst, etwas, das du nicht erwartet hattest.

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The Medium Is The Mess #1

June 18th, 2006

Da ich auf absehbare Zeit nicht die Ruhe haben werde, die ganze Testcard #15 mit dem bezaubernden Titel auf einmal zu besprechen, folgen hier nur die ersten bits’n’pieces. In Inhaltsverzeichnisordnung, in Auslassung meiner eigenen Beiträge.

(Nicht verwirren lassen, wenn euer browser der Meinung ist, der Link führe zu #14:Discover America. Fehler im Code, nicht im Inhalt.)(Ja, das Editorial ist ein wenig flach. Bitte keine voreiligen Schlüsse.)

Roger Behrens: Galaxy Quest. Ein Versuch zur kritischen Theorie der Netzwelt.

Behrens refferiert über McLuhans Medientheorie und deren Einteilung der Menschheitsgeschichte in vier Epochen:

  • die “Welt des Ohres”
  • die “Manuskriptkultur”
  • die “Gutenberggalaxis” und
  • das “Zeitalter der Elektrizität”

Weiter geht es kurz um die Entwicklung dieser Medientheorie nach McLuhans Tod 1980, bis dann unter der Überschrift “Das Zeitalter der Angst” der eigentliche Spaß anfängt: Read the rest of this entry »

Untitled

June 18th, 2006

Breakcore, das machen immer nur die anderen.

Die Andreas Hartmann Telenovela. Heutige Folge: Ad Noiseam – bei lfodemon